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Ladetechnik andersrum: Das Auto als Bierkühler

Ladetechnik andersrum: Das Auto als Bierkühler

Dass Elektroautos sich hervorragend als Energiereservoir für Festivals eignen würden, hat bis jetzt noch kaum jemand erkannt.

Zuletzt aktualisiert am 05.02.2021

Dass Elektroautos beim Schnellfahren nicht besonders weit kommen, ist bekannt, das senkt auch zuweilen ihre Beliebtheit. Dafür kann man Elektroautos im Stillstand viel besser verwenden als von Benzin oder Diesel getriebene. Das könnte ihre Beliebtheit steigern, jedenfalls bei Menschen die lieber konsequent Party machen als danach nachts gegen Bäume zu rasen. So hat Continental seine Vorstellungen von künftiger Ladetechnik präsentiert, und die enthält nicht nur die Möglichkeit, das Auto flexibel bis zu 43 Kilowatt mit Wechselstrom zu laden und mitunter auch bis zu 350 Kilowatt Gleichstrom, sondern dieses auch als Stromspeicher zu nutzen. Das wäre einerseits ganz günstig für das Stromnetz, weil dann könnte man zu Spitzenzeiten einen Teil seines Batteriestroms wieder ans Netz zurückgeben und dafür mehr kassieren als man normalerweise bezahlt, sondern auch in der Freizeit unabhängiger werden.

Das E-Auto als Stromquelle

So eine Traktionsbatterie im Auto ist nämlich riesengroß, jedenfalls wenn es darum geht, einen Campingplatz zu beleuchten oder einen Ghettoblaster zu betreiben. Sogar das Kühlen von Getränken ist problemlos über die Dauer eines mehrtägigen Festivals locker möglich ohne dass der Wagen damit nennenswert an Reichweite einbüßt. Unter der realistischen Annahme, dass ein Haushaltkühlschrank 100 kWh pro Jahr verbraucht, kann die Party bei einer 30-kWh-Batterie mehr als drei Monate dauern, bis man dann doch einen Abschleppdienst braucht.

Einen weiterführenden Artikel zum Thema findet ihr hier.