Ford GT: Rückruf wegen Brandgefahr
Ford muss fast alle aktuellen GTs zurück in die Werkstätten rufen. Der Grund ist Brandgefahr durch ein Hydraulik-Leck.
Erinnert ihr euch an den Ford GT, der im Juni in Deutschland ausgebrannt ist? Inzwischen wurde geklart, wie es zu dem Feuer kommen konnte – und Ford fand zudem noch heraus, dass von dem Problem fast alle anderen Exemplare ebenfalls betroffen sind. Deshalb ruft Ford jetzt 194 GTs zurück in die Werkstätten.
Hydraulik-Leck als Brandursache
Das Problem ist ein Ventil am hydraulischen Heckspoiler. Bei zu viel Druck kann Hydraulikflüssigkeit auf den Auspuff tropfen und sich – falls dieser heiß genug ist – entzünden. Das kann einen Brand im Motorraum zur Folge haben. Als Gegenmaßnahme tauscht bzw. installiert Ford Hydraulikfilter, Rückschlagventile und Dichtungsringe, zudem wird ein Software-Update durchgeführt. Der Vorfall im bayrischen Rosenheim zeigt, warum man die Arbeiten so rasch wie möglich durchführen lassen sollte: Dort führte das Hydraulik-Leck zu einem Brand, bei dem ein angeblich fast neuwertiger Ford GT komplett zerstört wurde. Die beiden Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.
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That did not just happen. pic | @rosenheim24.de #Ford #GT #FordGT
Wer fast eine halbe Million Euro für den aktuellen Ford GT ausgeben wollte, musste erst ein aufwändiges Bewerbungs- und Auswahlverfahren über sich ergehen lassen. Da wird ein kleiner Abstecher in der Werkstatt wohl auch noch drin sein – insbesondere, wenn damit verhindert werden kann, dass das begehrte Supercar plötzlich in Flammen aufgeht. Wer noch keinen GT besitzt, muss sich auch nicht grämen: Demnächst nimmt Ford wieder Bewerbungen für die nächste Tranche von 500 GTs entgegen.