Ferrari 812 Superfast: Mach dich wet und Donnerwetter!
Der immer präsente Top-Ferrari führt auch dich und mich an die Grenzen des Fassbaren mit der Nonchalance eines Wollfadenbarometers.
Über dieses Auto zu berichten, bereitet so viel Vergnügen, dass man sich vor lauter Vorfreude im G’stettenland rund um die Rennstrecke Grobnik unter einem Baum findet, die alte Lenovo-Schreibmaschine mit dem Magnesiumgehäuse auf den Knien, umwoben vom metallischen Knistern des sich abkühlenden Ferrari 812 Superfast. Geht gut mit Zikaden. Und schau, zwei seltsame Käferchen kämpfen um den Platz auf einer Blumenblüte, und das ist derart komisch, dass sich seit Jahrzehnten wieder das Wort ulkig aufdrängt. Der kleinere der beiden Käfer versucht es immer wieder hintenherum mit List, ehe er vom größeren Käfer entdeckt und verjagt wird. Das alles ist plötzlich so wichtig in diesem Mikrokosmos, dass die Chefredakteurin herbeigerufen werden muss, um ihr die Sachlage zu erklären und vorzuführen. Da hocken wir im Schatten des 800-PS-Ferrari und sehen zwei drolligen Käfern zu. Wahrscheinlich herrscht bitterer Ernst im Blumenland. Kindereien, mag sein. Aber die Szene hilft, die Gedanken wieder einzurenken nach all dem Drama, die ein Supertest (siehe autorevue Premium, derzeit am Kiosk), und darin der Ferrari als einer der Haupt-Exponenten, darstellt.