Dieses Privatgrundstück ist ein Alfa Romeo-Friedhof

Die neueste Beute des Scheunenfund-Jäger: Ein kleiner, aber feiner Privat-Friedhof für europäische Klassiker mitten in Muscle Car Country.

Zuletzt aktualisiert am 30.03.2021

Tom Cotter hat vermutlich einen der coolsten Jobs der Welt. Als „Barn Find Hunter„, zu Deutsch „Scheunenfund-Jäger“, ist er für den Oldtimer-Experten Hagerty quer durch die USA unterwegs, um vergessene automobile Schätze aufzustöbern. Bei einem Cars and Coffee-Event erzählte ihm ein Teilnehmer von seinem Garten im nördlichen Michigan – und als Cotter sah, was dort schlummerte, trommelte er seine Film-Crew zusammen, um uns alle daran teilhaben zu lassen.

Privat-Friedhof in Muscle Car Country

David Korwin hat sein Grundstück nämlich zu einer Art Alfa Romeo-Friedhof umfunktioniert. Rostig und friedlich verbringen hier (größtenteils) italienische Raritäten – nicht vergessen, wir befinden uns in Michigan immerhin im langjährigen Zentrum der US-amerikanischen Autoindustrie – ihren Lebensabend. Das erste Auto, das Cotter und sein Team über eine Reihe Farne hinweg ansah: Ein Alfa Romeo 2000. Sein direkter Nachbar ist ein Klassiker aus dem Nachbarland: Eine kleine, feine, unglaublich rostige Ente.

Dieses Privatgrundstück ist ein Alfa Romeo-Friedhof
© Bild: YouTube Screenshot

Alfas in guter Gesellschaft

Der Citroën ist auf dem privaten Autofriedhof aber eine Ausnahme. Sein Besitzer ist eindeutig ein Alfisto, wenn auch kein Purist: Neben dem 2CV schlummert eine 1956er Giulietta. Und dann geht’s los mit dem „guten Zeug“, wie Cotter es ausdrückt. Namentlich: Eine 1957er Giulietta Sprint, ein 1966er GTV, (noch ein) 1960er 2000, Auch ein VW-Porsche 914 hat auf dem Grundstück seine möglicherweise letzte Ruhestätte gefunden.

Dieses Privatgrundstück ist ein Alfa Romeo-Friedhof
© Bild: YouTube Screenshot

Lieber Restaurieren als verkaufen

Doch wie konnte es dazu kommen, dass sich all diese ehemaligen Schönheiten in Korwins Garten zusammen gekommen sind? Daran sind die Gene Schuld: Sowohl Davids Vater als auch sein Bruder haben eine Leidenschaft für alte, europäische Autos. Verkaufen wollen sie keines davon – immerhin gibt es ja noch die Möglichkeit, sie alle selbst zu restaurieren. Bleibt allen Beteiligten zu wünschen, dass sie das auch umsetzen.