Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 10/1989

Ausgabe der Autorevue vom Oktober 1989 mit Cover, Editorial & Impressum

Veröffentlicht am 08.04.2013

Liebe Leserin, lieber Leser,

aus Stories, die keine Story sind, eine schöne Geschichte zu machen, ist eine Freude, die uns schon immer begleitet hat. Just wenn das halbe Heft erschlagen wird von Autos, die so neu, so wichtig, so gut oder schön sind, daß man nicht an ihnen vorbeikann, suchen wir Themen von endgültiger Bedeutungslosigkeit, damit die Welt in Balance bleibt. Manchmal unternehmen wir sogar strapaziöse Reisen ins Zentrum des Nichtgeschehens.

Diesmal war Dömsöd dran. Dömsöd in der Ungarischen Tiefebene, Disziplin Autocross. Es war unheimlich spannend, sagte David Staretz, weil sie kein bleifreies Benzin hatten. So wuchs sich die Sache zur Survival-Aktion für den Katalysator eines brandneuen Mazda 323 F GT aus, mit Windschatten, Leerlauf und einer Fähre ans unverbleite Ufer. Der wagen hat’s verdient, sieht Staretz darin doch nicht weiniger als die Neuinterpretation der GTI-Klasse. „Es hat den Anschein, als hätte Mazda noch einmal ganz vorne angefangen, alles in Frage gestellt und teilweise neue Antworten gefunden“, steht im Test des 323 F GT. Das ist eine große Ansage, sie beginnt auf Seite 44. Zufall oder Bestimmung, exakt am Gegenbogen (Seite 130) liegt Dömsöd.

Mit wesentlich genauerem Vorsatz setzten Rudolf Skarics und Peter Kumpa ihre Reise ins Innere der österreichischen Kart-Szene. Für Vordenker ist es die wichtigste Motorsportdisziplin von allen, dort fährt die Zukunft. Es ist ein wunderschönes Feature (ab Seite 124) draus geworden, Sie werden es lieben.

 

Herzlichst, Ihr

Herbert Völker