Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 05/1981

Ausgabe der Autorevue vom Mai 1981 mit Cover, Editorial & Impressum

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Lieber Leser,

Es gibt keinen, der für unseren Beruf eine breitere Basis hat als Paul Frère: Er ist Ingenieur und hat die Technik im Griff, er fuhr Rennen – bis rauf zum Le-Mans-Sieg und zur Formel 1 -, er spricht und schreibt englisch gensauso selbstverständlich wie deutsch und französisch, und er weiß, was los ist – im weitesten Sinn. Er gilt heute auf der Welt als die herausragende Figur der Motorschreiber, dementsprechend blickt er trotz eines nebelschwangeren belgischen Passes von einem sonnigen Grundstück in Vence auf die nervenschonenden Konturen der Riviera.

Als die AUTOREVUE vor siebzehn Jahren gegründet wurde, gehörte die Freundschaft mit Frère zu jenem Kapital, das Martin Pfundner, gemeinsam mit Norbert Orac erster Herausgeber dieses Blatts, dem Startkapital oben drauflegte. Und wahrscheinlich haben wir die allerersten Jahre überhaupt nur deshalb überstanden, weil Leute vom Kaliber Frères (und Frankenbergs, Weitmanns etc.) für schmalzbrotartige Honorare dieser Zeitschrift das Image von etwas Besonderem gaben.

Die Generationsablösung dieser siebzehn Jahre hat um Frère einen weiten Bogen gemacht: ER ist ein vitaler Könner auf der Höhe seiner Karriere, einer der ganz wenigen Journalisten, denen beispielsweise auch Formel-1-Rennställe ihre Wagen zu Track Tests geben – und Frère pflegt dann zu sagen: „Ich wird’ langsam alt – vier Sekunden überm Rundenrekord!“

Jedes Jahr bittet die AUTOREVUE Paul Frère um einen ganz speziellen Artikel. Diesmal wurde ein Juwel draus: „Wie der Zufall den Rüdern auf die Sprünge half“. Wir haben dazu Europas Foto-Archive umgedreht und wünschen den Fans hochkarätiger Motorsporttechnik viel Spaß, auf Seite 34 geht’s los.

 

Stroker Ace ist schnurstracks in die Herzen unserer Leser gedriftet. Pauschale Antwort auf alle einschlägigen Briefe und Telefonate: Sorry – sowohl die amerikanische als auch die britische Ausgabe sind bei den Verlegern völlig vergriffen. Man könnte auch bloß durch einen Zufall in irgendeiner englischen Buchhandlung noch ein Exemplar auftreiben, aber der normale Weg – die Bestellung über einen Verlag – bringt nichts mehr. Im Moment sind wir am Verhandeln wegen einer deutschen Buchausgabe – vorerst aber noch ein weiterer Auszug in dieser AUTOREVUE. Now stand on it, kids, würde Strokie sagen,

 

Ihr

Herber Völker