Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 03/1983

Ausgabe der Autorevue vom März 1983 mit Cover, Editorial & Impressum

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Liebe Leser,

da hat man sich abgestrudelt auf langer, mühsamer Fahrt, ist dem Ténéré von der Schaufel gehupft und hat die Tore von Dakar durchschritten, erreicht den heimatlichen Hafen, freut sich auf die schmerzlich entbehrte Autorevue und denkt: Aha, denke ich, ein Tabellerl haben s´doppelt gedruckt und dafür ein anderes gar nicht, mein Gott, das kann vorkommen, die Drucktechnik ist ja wirklich sehr kompliziert. Und sie haben sogar die Maschinen aufhalten lassen, diese Guten, so daß nur ein Teilchen der Auflage betroffen ist (trotzdem reichen wir die in manchen Heften fehlende Ausstattungstabelle der „Autos, mit denen man rechnet“, diesmal auf Seite 99 nach).

Aha, denke ich, der gute Philipp hat ein Artikelchen über die Autors der Scheichs geschrieben. Die Fotos sind ein bisserl flau, aber damit muß man bei Waldeck halt rechnen. Wunderbar, wie er es schafft, mitten in einem Artikel über Arabien die Kurve zu kratzen und mich einen Dodl zu schimpfen. Ein interessantes Stilmanöver, denke ich, das kann wirklich nur der Waldeck, er wird sich ein bisserl gestärkt haben. Ein bisserl Chivas wird er genippt haben, aus dem kleinen Frühstücksfläschchen. Ich habe nicht vor, ihm wegen des Dodl böse zu sein, und durchaus wohlwollend überfliege ich noch einmal die von ihm selbst beschrifteten Polaroid-Fotos. Ein paar Texterln sind arg an der Kippe zum Schwachsinn, denke ich, aber da ist ein Bild, das alles schlägt. Es zeigt einen Teil der schmutzigen Hinterseite eines undefinierbaren Kastenwagens, man sieht einen grünen Streifen, einen Griff und eine schmutzige Nummerntafelpalette, und als Bildtext steht dabei: Die „Ordnung der Dinge“, die niemand so eindringlich und unverständlich schilderte wie Foucalt. Ich beschloß, in Ruhe über dieses Meisterwerk nachzudenken. Erstens: Wen meinte er wirklich? Einen Foucalt von irgendwelcher Bedeutung gibt´s nicht. Es gab den Leon Foucault, einen sehr talentierten Physiker, und natürlich Charles de Foucauld, den Mönch, der unter den Tuareg lebte und nach seiner Ermordung zu einer Kultfigur geworden ist. Wer von denen hat die „Ordnung der Dinge“ geschildert? Und was hat das mit der dreckigen Nummerntafel zu tun? Ist die falsche Schreibung vielleicht auch ein Teil der „Ordnung der Dinge“, weil die Dinge eben nicht so ordentlich sind, wie sie sein sollen? Ich wollte die Sache klären, doch Waldeck war fürs erste verschollen. Die angedrohte zweite Folge seiner Arabien-Ergüsse hat er zwar geschickt, aber Sie werden sicher dankbar sein, wenn wir noch einen Monat damit warten. Bis dahin werden wir ihn befragen zu Ordnung der Dinge und dann gemeinsam mit Ihnen, liebe Leser, einen weiteren Gipfel der Weisheit besteigen.

 

Ihr Herbert Völker

 

 

INHALTSVERZEICHNIS

 

MODELLVORSTELLUNGEN

David Staretz: Fiat Uno (Seite 12)

FAHRBERICHT

Peter Pisecker: Peugeot 305 SR (Seite 24)

DAUERTEST

David Staretz, Bernd Schilling: Mazda 626 Coupé: Start zum 50.000-km-Test (Seite 16)

Herbert Völker, Bernd Schilling: Mercedes 240D: 60.000-km-Abschlußbericht (Seite 20)

DOKUMENTATION

Martin Pfunder: Wilhem II. und sein Mercedes (Seite 26)

SPORT

Helmut Zwickl über die neue F 1 (Seite 34)

Herbert Völker, T. Futamura: Rallye Monte Carlo (Seite 58)

Nationaler Motorsport – Vollgasrevue (Seite 92)

STORY

Herbert Völker, Reinhard Klein: Rallye Paris-Dakar (Seite 38)

AUTOREVUE-KATALOG

Rudolf Skarics: Auf 21 Seiten: Alle Modelle, Preise, Daten, Fahrleistungen (Seite 66)

INFORMATION

Revue im März (Seite 2)

Automarkt in Österreich (Seite 90)

Kleinanzeigen (Seite 96)

Korrektur zur Übersichtstabelle von AR 2/83 (Seite 99)

Neu- und Gebrauchtwagenpreise (Seite 100)