Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 02/1993

Ausgabe der Autorevue vom Februar 1993 mit Cover, Editorial & Impressum

Veröffentlicht am 08.04.2013

Liebe Leserin, lieber Leser,

drei Features umschmeicheln den technischen und sportlichen Kern dieser frischen Autorevue.

Wenn aus der Formel 1 Beschleunigungswerte von circa 2,3 Sekunden für Null auf Hundert überliefert werden, wie sollen wir dann einen Wert von 0,7 Sekunden ins Vorstellbare übersetzen? Irgendwann spielt sich Tempo nur noch im Kopf ab, und Slot-Racing ist ein hübscher mittlerer Zustand zwischen realer Bewegung und deren Abstraktion. Daß wir Österreicher in einer Sache führend sind, die sich schneller als in Denkgeschwindigkeit abspielt, wird niemanden überraschen. Also: Wir haben bei der jüngsten WM alle gebügelt, sogar die Werkteams (gibt es, klar) der Amerikaner. Markus Honsig und Bernd Schilling zoomten sich an unsere Champs und legen die Fabelwelt der Kleinsten offen: „Goldfinger“, ab Seite 114.

Vom Zeigefinger zum Knie, wir bleiben bei der Relativität der Geschwindigkeit und ihrer Projektion auf eine Fläche, damit wir’s begreifen mögen, oder auch nicht. Wir sind nun auf Waldviertler Karpfenteichen, und David Staretz hat eines der liebevollen Portraits der Autorevue-Tradition geschrieben: Harald Simon, Eisspeedway-Fahrer. Es geht um die schräge Welt eines aufrechten Mannes: „Wie man vor den Gegnern kniet“, ab Seite 118. Sie werden daraufhin unverzüglich Richtung Karpfenheimat zu reisen wünschen.

Eine von vielen möglichen Abarth-Geschichten, und wirklich nicht die schlechteste, erzählt Ihnen Christan Kornherr. Es geht um die von keinerlei Spekulation oder Chi-Chi angekränkelte Fan-Gemeinde des österreichischen Autobauers und Sportmenschen, früher sagte man „PS-Zauberer“ zu so einem Seltenen. Abarth, der Mann, die Autos, sind unheimlich in, jedenfalls bei erstaunlich vielen Auskennern und Liebhabern. Und erstmals präsentiert unser Fotograf Reinhard Klein das sagenhafte Ungetüm, Moby Dick der Technik, die Mutter der Motoren: Carlo Abarths Zwölfzylinder, Jahrzehnte verschollen, jetzt in der Autorevue: „Die Kraft der Liebe“, ab Seite 70.

 

Herzlich,

Ihr Herbert Völker