Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 04/1983

Ausgabe der Autorevue vom April 1983 mit Cover, Editorial & Impressum

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Liebe Leser,

die Media-Analyse 1983 weist für die Autorevue 427.000 Leser aus, das ist eine Steigerung von 50% gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 1980. Auch wenn man berücksichtig, daß es zwischen den beiden Analysen methodische Unterschiede gibt und daher die meisten Medien „ gewonnen“ haben, sind diese 50% so sagenhaft, daß sie sich wie ein Kilimandscharo aus dem Hügelland der Meiden erheben. Wir haben enorme Zuwachsraten vor allem in der sozialen A-Schicht (plus 69%) und bei den 30- bis 39jährigen Männern (plus 73%). Das Verhältnis von Männern zu Frauen ist mit 79:21 gleichgeblieben. Die Ursachen dieses enormen Erfolgs sehen wir im laufend besser werdenden Geschmack der Österreicher.

Aus diesen fabelhaften Zahlen wir auch klar, daß es nicht unschlau sein kann, in der Autorevue zu werben, anders gesagt: mit gutem Geld ein Inserat zu kaufen. Die Aufregung, die das SPÖ-Inserat in unserer letzten Nummer bei einigen Lesern verursacht hat, kann ich daher nicht teilen. Klar, daß wir unabhängig, unparteiisch und überparteilich sind. Mehr noch: Wir haben einerseits einen guten News-Draht zur Industrie und zum Handel, setzen uns natürlich mit deren Problemen auseinander, schreiben aber für den Konsumenten – da hat Parteipolitik wirklich kein Platzerl. Und so zwischendrin handeln wir freie Marktwirtschaft nicht nur in der Theorie ab, sondern müssen jeden Tag auch selbst darin bestehen – zum Bespiel gegen die Gratiszeitschriften zweier Autoclubs mit gesamt rund einer Million Mitgliedern, und gegen ein knappes Dutzend von Motorzeitschriften, die aus Deutschland zu uns rüberschwappen, und da sind immerhin ein, zwei ganz brauchbare dabei.

Gegen all diese immer besser zu bestehen, aber gleichzeitig die Spielregeln der freien Marktwirtschaft zu verhöhnen (durch Ablehnung eines Kaufwunsches eines Kunden = politische Partei wünscht Inseratenraum zu kaufen), würde nicht funktionieren. Wir würden eingehen, nicht an der Ablehnung eines einzelnen Inserates, sondern an falschen Spielregeln, an Intoleranz, an Dummheit.

Dem Himmel sei Dank, daß diesmal die ÖVP inseriert. Jetzt sieht es allerdings noch peinlicher aus, weil ich die nächsten Wochen bei den Schwarzen verbringe. Safari-Story im nächsten Heft, und als Parlamentär nehme ich einen Japaner mit: Tamotsu Futamura. Er wählt Nikon.

Falls Sie die Kraft haben sollten, den Waldeck Artikel auf Seite 2 bis in seine Weichteile zu durchdringen, finden Sie dort auch den Anflug einer Antwort auf die im letzten Editorial offengelassene Frage. Auf Seite 64 beginnt die von Waldeck bereits angedrohte zweite Folge seiner Scheich-Geschichte.

 

Ihr Herbert Völker

 

 

INHALTSVERZEICHNIS

 

MODELLVORSTELLUNGEN

Peter Pisecker: Renault 11 (Seite 16)

FAHRBERICHTE

Axel Höfer, Bernd Schilling: Alfasud Ti 1,5 (Seite 18)

David Staretz, Bernd Schilling: Honda Prelude (Seite 18)

Rudolf Skarics: Peugeot 205 (Seite 20)

David Staretz, Bernd Schilling: BMW 320i (Seite 28)

David Staretz, Bernd Schilling: Toyota Tercel 4WD (Seite 80)

Rudolf Skarics, Bernd Schilling: Fiat Ritmo: Alle Modelle (Seite 86)

TEST

Peter Pisecker, Bernd Schilling: Opel Corsa (Seite 34)

DOKUMENTATION

Martin Pfunder: Alexander I. und seine letzte Fahrt in einem Delage D8 (Seite 76)

SPORT

David Staretz, Jutta Fausel: Dragster-Rennen in den USA (Seite 42)

Helmut Zwickl, Heinz Zeggl: Grand Prix Brasilien – Rio de Janeiro (Seite 48)

Helmut Deimel, T. Futamura: Portugal-Rallye (Seite 56)

Nationaler Motorsport – Vollgasrevue (Seite 96)

FEATURE

Juxi: Philipp Waldeck aus den Emiraten. Teil II (Seite 64)

MOTORRAD

David Staretz, Bernd Schilling: BMW R 65 LS (Seite 70)

David Staretz: Das Jahr der Motorroller (Seite 74)

INFORMATION

Revue im April (Seite 4)

Automarkt in Österreich (Seite 94)

Kleinanzeigen (Seite 104)

Neu- und Gebrauchtwagenpreise (Seite 108)