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Was macht der Zahnriemen im Auto?

Was macht der Zahnriemen im Auto?

Der Zahnriemen ist berüchtigt als Schadensquelle – aber was macht der Zahnriemen eigentlich im Auto?

Veröffentlicht am 11.07.2022

Der Satz gehört zum Standard-Repertoire vieler Gebrauchtwagen-Tests: „Achten Sie penibel auf das Wechselintervall des Zahnriemens!“ Tatsächlich: Reißt der Zahnriemen (auch Synchron- oder Steuerriemen genannt) im Auto, so ist es bis zum kapitalen Motorschaden nicht mehr weit.

Was macht der Zahnriemen im Auto?

Jeder Verbrennungs-Motor – ob Diesel oder Benziner – muss die Nockenwelle (steuert die Ventile) und die Kurbelwelle (auf die die Kraft übertragen wird) synchronisieren, damit die Ventile im richtigen Moment öffnen und schließen. Diese Synchronisation erfolgt entweder mittels einer Steuerkette oder eines Zahnriemens.

Zahnriemen oder Steuerkette?

Der größte Vorteil einer Steuerkette ist, dass diese prinzipiell wartungsfrei ist. Steuerketten sind auch belastbarer und vertragen höhere Drehzahlen.

Vor- und Nachteile von Zahnriemen gegenüber Steuerketten

VorteileNachteil
GeräuscharmNicht alterungsfest
Hohe LebensdauerGeringere Belastungsgrenze (kann plötzlich reißen)
Höhere Drehzahlen möglichRiemenspannung muss regelmäßig überprüft werden
Leichte Austauschbarkeit sowie KontrolleHöherer Verschleiß, da nur selbstschmierend
SelbstschmierendHöhere Wartungskosten
Geringere Kosten
Die Steuerkette in einem Auto.
Die Steuerkette im Ruhezustand. © Bild: Creative Commons

Was ist der Unterschied zwischen Zahnriemen und Steuerkette?

Zahnriemen sind im Vergleich zur Steuerkette leichter, preiswerter in Produktion und Auslegung, sie laufen ruhiger und erhöhen den Wirkungsgrad des Motors. Außerdem kann ein Synchronriemen um engere Radien gespannt werden, viele Spanner und Spannschienen entfallen.

Wie oft muss ein Tausch erfolgen?

Wie oft der Riemen getauscht werden muss, variiert je nach Hersteller und Modell, die Intervalle liegen grob zwischen 50.000 und 150.000 Kilometern oder 2 bis 5 Jahren.

Der Zahnriemen in einem Auto.
Der Zahnriemen bei seiner Arbeit. © Bild: Creative Commons

Was passiert, wenn der Zahnriemen reißt?

Wenn die Synchronisierung zwischen Nocken- und Kurbelwelle nicht mehr gegeben ist, ist ein geregelter Verbrennungszyklus nicht mehr möglich. Zudem stoßen die Kolben an ihrem oberen Totpunkt an offenstehende Ventile. Ein Motorschaden ist die teure Konsequenz.


Zahnriemen selber wechseln

Wer noch nie erfolgreich einen Zahnriemen gewechselt hat oder nicht sicher ist, ob er es selber kann, sollten dringend eine Kfz-Werkstatt aufzusuchen! Andernfalls kann es zu Schäden am Auto kommen und erheblichen Mehrkosten.

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