Zeitreise mit General Motors

1956 wagte General Motors einen Blick 20 Jahre in die Zukunft – und präsentierte seine Vorstellung davon, wie Mobilität im Jahr 1976 aussehen könnte, in einem kurzen Film.

Hm, was ist das eigentlich für ein Schalter?

Im Film geht es um eine klassische Familie (Vater, Mutter, Sohn, Tochter), die mit dem Auto nach Chicago fahren möchte. Doch die Familie verspätet sich, weil sie im Stau steht. Glücklicherweise stellt sich heraus, dass ihr Auto über einen Schalter verfügt, der ein Zeitfenster in das Jahr 1976 ermöglich. Verzweifelt über die aussichtslose Situation auf den Straßen der 1950er fasst der Sohn sich ein Herz und katapultiert seine Familie 20 Jahre in die Zukunft.

Verkehrsinfos per Funkverbindung und großes Display

1976 hat sich das Auto der Familie in ein raketenförmiges Fahrzeug mit dem Namen „Firebird 2“ verwandelt. Die Insassen funken einen „Tower“ an, um sich über die aktuelle Verkehrslage und die optimale Route zu ihrem Reiseziel zu informieren. Ein Display am Armaturenbrett zeigt alle möglich (und unmöglichen) Fahrzeugdaten an.

Auto-Pilot, Sicherheitsspur und Zigarre

Schließlich wechselt der „Firebird 2“ auf Auto Pilot. Dieser nimmt einige Einstellungen vor, bis der „Tower“ verkündet: „Sie befinden sich nun unter automatisierter Kontrolle. Hände vom Lenkrad!“
Im Auto Apilot-Modus wechselt „Firebird 2“ auf eine Hochgeschwindigkeits-Sicherheitsspur. Die Familie lehnt sich entspannt zurück. Tochter und Mutter genießen einen kühlen Drink aus der On Board-Minibar, der Sohn genehmigt sich ein Eis aus derselbigen, und der Vater… zündet sich eine Zigarre an.

Zu optimistisch?

Mit ihren Prognosen lagen die kreativen Köpfen bei GM gar nicht so daneben – immerhin statteten sie das „Auto der Zukunft“ mit einem Display, einem Autopiloten und einem On Star-ähnlichen Feature aus – mit der Zeit, in der diese eingeführt werden würden, waren sie allerdings ein wenig zu optimistisch. Wäre es doch nur endlich schon 1976!