Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 11/1993

Ausgabe der Autorevue vom November 1993 mit Cover, Editorial & Impressum

Veröffentlicht am 08.04.2013

Liebe Leserin, lieber Leser,

Rudolf Skarics ist seit Jahren der wichtigste Technik-Journalist Österreichs, ohne daß wir dabei seine nicht-technischen Features und Reportagen vergessen wollen. Daß Skarics aus der kritischen Ecke kommt, liegt in der Natur der Sache: Die landläufige Verheißung von Technik wird uns von Politik und Lobbies ausreichend vorgebetet, da braucht’s nicht auch noch gleichgeschaltete Journalisten als Verstärker.

Die Cover-Story dieser Autorevue – Leichtbau-Technologie generell, Audi und A8 im speziellen – ist Skarics pur. Der Titel („Der Wohlstand ist gerettet“) drückt die Skepsis des Autors gegenüber jeder Verlängerung konventioneller Strategien aus, so progressiv sie im Detail auch sein mögen. Anderseits sind, so Skarics, „das Üben neuer Technologien und das Einfließen lassen neuer Ideen ins Auto natürlich positiv“, drum ist Audis Schritt ernstzunehmen und auch entsprechend darzustellen. Ein ganzer Block zum Thema Leichtbau und der damit verknüpften Modellstrategie beginnt auf Seite 24, Peter Vann hat den Spaceframe-Prototyp für die Autorevue fotografiert.

Sperl is back, endlich. Wir haben ihn vermisst, Sie sicherlich auch. Nach einigen Wanderjahren, in denen er als Chefredakteur dem „Sportmagazin“ auf die nunmehr guten Sprünge half, ist Robert Sperl zum Verlag Orac heimgekehrt. Er wird hier seine Blattmacherqualitäten als Chef der Golfrevue beweisen (so wird die aufgewertete „Golf Gazette“ nach dem Restyling heißen), schließt sich daneben aber auch wieder dem Team der Autorevue an, wo er sich seinerzeit mit einem Staatspreis für sine Story „Unta da Bruck’n“ verabschiedet hat.

Das trifft sich gut mit der Meldung, daß der Österreichische Zeitschriften-Preis 1993 Ende November vom Innenminister an Peter Schönlaub, 24, verliehen wird. Er hat sich mit seiner Story „Beruf Polizistin“ in der Mai-Nummer der Autorevue dafür empfohlen. Auch Schönlaub will sich Wanderjahren aussetzen, sogar bei der Industrie, er hat sich immerhin eine besonders aufgeweckte Firma ausgesucht. Man kann schwer was dagegen sagen, gerade jetzt werden unser Besten in diesem Land gebraucht. Wir freuen uns auf seine Rückkehr.

Ich würde Sie gern auf unser Testheft ’94 aufmerksam machen, das ab 12. November im Zeitschriftenhandel ist, überdies auch höchst kommod per Karte, eingeklebt auf Seite 81, bestellt werden kann. In dieser 320 Seiten starken Ausgabe sind die wichtigsten Testbericht der letzten zwei Jahre zusammengefasst. Sie finden auch einen kompletten Katalogteil aller Automodelle auf jüngstem Stand du eine Auswahl unserer besten Features. Flüchtige Autorevue-Freunde brauchen das dringend für den wahren Durchblick, Hard-Core-Fans werden gewiß wünschen, die Autorevue auch in ihren stärksten Verdichtungen zu besitzen, trotzdem bleifrei.

 

Herzlich,

Ihr Herbert Völker