Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 06/1993

Ausgabe der Autorevue vom Juni 1993 mit Cover, Editorial & Impressum

Zuletzt aktualisiert am 08.09.2020

Liebe Leserin, lieber Leser,

ob König Artus tatsächlich gelebt hat, und wenn ja, wann?, wo?, ist völlig ungeklärt. Die klügsten Lexika halten sich bedeckt.

Als gesichert gilt hingegen, daß Artus ein Schwert aus dem Felsen zog, es Excalibur nannte und damit die Feinde aus dem Land warf. Er hatte auch etliche gute Freunde, wie Ivanhoe und Galahad, am liebsten mochte er wohl Lancelot, den Tapfersten unter der Sonne. Da Artus oft auswärts nächtigte, ließ er Garrin Ginevra unter der Obhut seines Neffen, der sie ihm aber ausspannte. Im daraus logischen Duell starb der König, aber nicht ganz, er wurde auf die Insel Avalon entrückt und bereitet sich auf seine Wiederkehr vor. Excalibur ist bei ihm, bloß der Name wird öfter ausgeliehen.

Zum Beispiel an eine amerikanische Firma, die Autos erzeugt, die genauso echt und ruhmreich und glänzend sind wie das Schwert des Guten.

David Staretz und Aleksandra Pawloff reisten nach Milwaukee, und was sie mitbrachten, entsprach den einzig möglichen Erwartungen:

Sagenhaft.

Erleben Sie, ab Seite 106, das jüngste Kapitel der Legende: Excalibur in der Autorevue.

Zu den größten Wegbereitern dessen, was wir Autorevue-Stil nennen wollen, gehört Tamotsu Futamura. Seine Fotokunst eröffnete uns schon in den siebziger Jahren einen völlig neuen, heillos überraschenden Zugang zur Darstellung des Motorsports.

Nun hat Futamura ein neues Buch vorgelegt. Es heißt „Finish“, eine Besprechung finden Sie auf Seite 88. Das Werk erschien als wahre Liebhaberausgabe (auch preismäßig) in Japan, es wird vorerst keinen Europa-Vertrieb geben. Dies ist ähnlich irritierend wie Tamotsus Fotos an sich, und als kleine Abhilfe möchte der Künstler fünf dieser Bücher unter der Autorevue-Fangemeinde verschenken.

Wenn Sie sich berufen fühlen, Futamuras „Finish“ samt Widmung als Präsent zu bekommen, schreiben Sie bitte an die Autorevue. Wir werden jene Einsender auswählen, die sich am überzeugendsten (ganz kurzgefasst, bitte) als Futamura-Liebhaber zu erkennen geben.

 

Herzlich,

Ihr Herbert Völker