Autorevue Magazin-Archiv: Ausgabe 02/1982

Ausgabe der Autorevue vom Februar 1982 mit Cover, Editorial & Impressum

Veröffentlicht am 08.04.2013

Liebe Leser,

Wilhelm Menches, Produktionschef für alles, was in diesem Haus ausgeheckt und der Vervielfältigung zugeführt wird, immerhin rund 450 Trillionen Buchstaben pro Jahr, Menches also hat gemeinsam mit Setzerei, Lithographie und Druckerei einen Sprint ermöglicht, wie er ansonst für Magazine dieser Herstellungsart nicht drin ist. Wir konnten dadurch ausgewachsene Farbstories vom Grand Prix in Südafrika und von der Rallye Monte Carlo noch in dieses Heft quetschen.

Solch Eile wäre mir bei Paris – Dakar atmosphärisch falsch vorgekommen, wir wollen dafür in der nächsten Nummer ganz großzügig Platz schaffen. Der Autorevue-Puch-G war jedenfalls tief drin in der action, tiefer als uns in manchen Momenten lieb war. Durch ein Paket von Horror und Dramen hat sich Paris-Dakar diesmal sogar für die Tages- und Regenbogenpresse qualifiziert. Am beeindruckendsten fand ich die Kronenzeitung-Nachricht, die französische Regierung habe in der Sache Mark Thatcher drei Langstreckenbomber nach Algerien entsandt. Der arme Bub, zuerst muß er verdursten, dann wird er noch bombardiert. Jetzt lässt sich wenigstens denken, wozu die fünf Raketen gut sind, die jedes Team an Bord haben musste; damit holt man die feindlichen Bomber runter.

Weil nach jedem Supertest eine Phase des Abkühlens kommen muß, ist David Staretz ins kalte Wasser gesprungen: Er zog einen Wolga Attaché GAZ-24 an Land, das exotische Fossil aus den russischen Gorki-Werken. Zur Einstimmung fuhr er damit nach Prag und Karlsbad in den Winter. Sie finden seinen Bericht auf Seite 20.

Der Katalogteil dieses Hefts braucht keine weitere Ankündigung, er ist nicht zu übersehen. Rudolf Skarics hat sich Mühe gegeben, Tausende Daten so zu verpacken, daß auch der Wald vor lauter Bäumen noch erkennbar ist. Und auf dessen Lichtungen wird jeder rasten, der demnächst ein neues Auto kauft, so romantisch sind bei uns sogar die Kataloge.

 

Ihr

Herbert Völker